Pionier der Flughafenseelsorge

von Christof Beckmann

Samstag, 11.06.2022

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Pater Walter Maader, Höhenflüge und Bruchlandungen, Buchcover Bene-Verlag

Pater Walter Maader ist DER Pionier der Flughafenseelsorge. In Frankfurt baute er die erste Flughafenseelsorge auf und leitete sie gut drei Jahrzehnte. Heute ist der Priester 93 Jahre - und hat ein Buch geschrieben: „Höhenflüge und Bruchlandungen".

INFO: In seinem aktuellen Buch erzählt der dienstälteste Flughafenseelsorger Deutschlands von spannenden Begegnungen: Walter Maader, inzwischen 93 Jahre alt, traf Hochstapler, Heiratsschwindler und Journalisten, die sich die Zeit mit falschen Beichten vertrieben, traf den Papst und Mutter Teresa, verzweifelte Asylsuchenden, erlebte wilde Proteste oder Katastrophen wie den Bombenanschlag 1985 am Frankfurter Flughafen. Mitten auf dem Tummelplatz der Globalisierung, inmitten von dringenden Geschäftsterminen, vorfreudigen Urlaubsgästen und gehetzten Geschäftsleuten schuf Pater Walter Maader eine Insel der Stille, einen Sehnsuchtsort, an dem Menschen Hilfe finden und zur Ruhe kommen können, wenn das Leben ihnen ein Bein gestellt hat. Pater Walter Maader hat hier 1972 die erste Flughafen-Seelsorge in Deutschland aufgebaut und mehr als drei Jahrzehnte geleitet.

Der Autor: Pater Walter Maader, geboren am 23. Juli 1928 in Würzburg, absolvierte zunächst eine Lehre als Industriekaufmann und arbeitete anschließend im erlernten Beruf. 1952 trat er in den Konvent der Pallottiner in Limburg an der Lahn ein, holte das Abitur nach und studierte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar Theologie und Philosophie. Der Trierer Bischof weihte Maader am 19. Juli 1964 in Vallendar zum Priester und nach der Tätigkeit als Gemeindeseelsorger in Limburg/Lahn wechselte Maader 1972 an den Frankfurter Flughafen, wo er die erste Flughafenseelsorge Deutschlands aufbaute und bis zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2003 für 31 Jahre leitete. Seinen Ruhestand verbringt Maader in Vallendar.

Das Buch: Walter Maader, Höhenflüge und Bruchlandungen. Der dienstälteste Flughafenseelsorger Deutschlands erzählt, 192 S., Bene Verlag, ISBN: 9783963401695

Die Pallottiner: 1795 in Rom geboren, zählte der Ordensgründer Vinzenz Pallotti zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt Rom. Stark persönlich für die Menschen engagiert, nannten ihn schon seine Zeitgenossen „Apostel von Rom“. Durch ein „Katholisches Apostolat“ versuchte er im Gegensatz zur damaligen Lehrmeinung deutlich zu machen, dass jeder getaufte Christ ohne Unterschied dafür verantwortlich ist, nach seinen Fähigkeiten den Glauben zu verkünden und die Kirche mitzugestalten. 1818 zum Priester geweiht, gründete er zur Verwirklichung der Idee 1835 die „Gesellschaft des Katholischen Apostolates“ (Societas Apostolatus Catholici - SAC) als Gemeinschaft von Priestern und Brüdern. Sie ist Teil der „Vereinigung des Katholischen Apostolats“ (Unio Apostolatus Catholici - UAC), zu der die Pallottinerinnen gehören und eine große Anzahl von Laiengruppierungen und Einzelnen.

Rund 2.000 Mitglieder, Priester, Brüder und Schwestern der pallottinischen Gemeinschaften gehören der „Gesellschaft vom Katholischen Apostolat“ an. Vinzenz Pallotti, am 22. Januar 1850 in Rom gestorben, wurde am 22. Januar 1950 von Papst Pius XII. seliggesprochen und am 20. Januar 1963 von Papst Johannes XXIII. während des Zweiten Vatikanischen Konzils heiliggesprochen. Die deutsch-österreichische Herz-Jesu-Provinz der Pallottiner hat seit 2007 ihren Sitz im bayerischen Friedberg zwischen Stuttgart und München.

Kontakt: Provinzialat der Pallottiner, Vinzenz-Pallotti-Str. 14, 86316 Friedberg (Bayern), Tel. 0821/ 60052-0, E-Mail: info@pallottiner.org, Internet: https://www.pallottiner.org

Samstag, 11.06.2022