Es geht nicht um Kinderkram!

von Dr. Hans Reiner Preuß

Mittwoch, 12.08.2015

Seniorpartner
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Seniorpartner unterstützen Schüler.

Die Schule beginnt wieder! Und mit der Schule Streitereien auf dem Schulhof, Rangeleien im Bus und mitunter sogar Mobbing unter Schülern. Deshalb bieten immer mehr Schulen Streitschlichter aus.

Meist sind es Schüler. Aber immer häufiger auch Senioren, die ihre Lebenserfahrung zur Verfügung stellen.  „Seniorpartner in School e.V.“ ist ein bundesweit operierender gemeinnütziger Verein, der ausschließlich von ehrenamtlichen Mitgliedern der Generation 55+ getragen wird. Er hilft Kindern und Jugendlichen in Schulen, ihre Konflikte gewaltfrei zu lösen und ihre persönliche und soziale Kompetenz zu stärken.

Ziel des Vereins ist es, im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements die Ressourcen der älteren Menschen zu nutzen, um Kindern und Jugendlichen in problematischen Lern- und Alltagssituationen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und gleichzeitig zum Verständnis und Ausgleich zwischen den Generationen beizutragen.

Mitglieder von „Seniorpartner in School e.V.“ wenden in ihrer Tätigkeit in der Schule Instrumente der Mediation an. Zusätzlich bietet „Seniorpartner in School e.V.“ seinen Mitgliedern Fortbildungsangebote zur Bildungsbegleitung und in einigen Landesverbänden zur Durchführung von Anti-Mobbing-Projekten an.

Insbesondere an Schulen in sozialen Brennpunkten ist die Gewaltbereitschaft noch immer sehr hoch, in den Schulen häufen sich die Fälle von Cyber-Mobbing, selbstverletzenden Handlungen (z.B. „Ritzen“), Koma-Saufen und Schwangerschaften von Minderjährigen. Lehrerinnen und Lehrer stehen vor immer größeren und vielfältigeren Aufgaben. Die Seniorpartner fördern durch ihren Einsatz als Schulmediatoren und als Gesprächspartner in helfenden Einzelgesprächen, als Bildungsbegleiter und durch ihre Unterstützung bei Anti-Mobbing-Projekten an den Schulen ein positiveres Sozialverhalten der Kinder und Jugendlichen, eröffnen ihnen den Zugang zu einer differenzierteren Kommunikation und entwickeln mit ihnen eine angemessene Streitkultur.

Das Sozialklima verbessert sich und die Schule erfährt Unterstützung in ihren langfristigen Maßnahmen zur Gewaltprävention. Es entsteht ein positives Lern- und Arbeitsklima, das der ganzen Schulgemeinschaft zugutekommt und den Schülerinnen und Schülern letztlich auch hilft, zu besseren Schulabschlüssen zu gelangen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen.

Mittwoch, 12.08.2015