Goliath und ich

Eigentlich hat uns der Montag ja gar nichts Schlimmes getan – und trotzdem bekommt man das Gefühl, das er nach dem Wochenende immer so ein wenig fies um die Ecke kommt. Das geht auch Bettina Förster so:

Wochenenden mag ich. Stundenlang kann ich dann auf dem Sofa chillen oder ich lauf zum Rhein und genieße den Weitblick.

Aber egal wie erholsam auch das Wochenende war: Am Montag kriege ich total oft schon direkt beim ersten Kaffee schlechte Laune. Nicht weil der Kaffee nicht gut ist, sondern: ich sehe den ganzen Berg der Herausforderungen der Woche vor mir. Der ist riesengroß! Ungefähr tausend Dinge muss ich erledigen und von denen habe ich bei ungefähr tausend das Gefühl, dass ich sie nicht schaffe.

Kurz gesagt: ich sehe schwarz, wenn ich an die neue Woche denke.

In der Bibel steht folgende Geschichte: Da stehen sich zwei ganz ungleiche Gegner im Kampf gegenüber: der riesengroße Goliath auf der einen Seite, auf der anderen der viel kleinere, schmächtige David. Also: David hatte eine Herausforderung, aber die war noch krasser als meine tausend. David hatte allen Grund, um schwarz zu sehen. Dann passiert, was keiner erwartet hätte: David gewinnt den Kampf. Die Bibel erzählt, er besiegte Goliath, weil er Gott vertraute und deswegen geschickt handelte. ( nachzulesen in 1. Samuel 17)

Montags begegnen mir meine negativen Gedanken und stehen vor mir wie so ein fieser Riese Goliath. Durch die Story von David weiß ich aber auch, dass ich ihn besiegen kann.