Umgang mit Depressionen

von Juergen Marx

Donnerstag, 25.02.2021

Grafik von einer Frau, die am Fenster steht
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Depressionen sind von außen schwer zu (be)greifen

Sie scheint unsichtbar und ist doch sehr mächtig. Die Krankheit ´Depression´. Wie man ihr begegnen kann, erläutert Prof. Dr. Bernd Scheffer aus seiner psychotherapeutischen Erfahrung:

„Die hauptsächliche Behandlung, vielleicht schon die halbe Miete ist, den Leuten beizubringen: Ich darf depressiv sein, ich darf Angst haben. Das bedeutet, sie müssen gnädig zu sich sein: Ich darf diese Krankheit haben, so wie ich Diabetes habe.“ sagt der Psychologe im heutigen Beitrag von Jürgen Marx.

Und weiter: „Man muss den Leuten beibringen, dass sie sich erlauben, depressiv zu sein, dass man das nicht mit Willensanstrengung wegbekommt, sondern im Gegenteil: ich darf, ich erlaube mir das. Ich darf diesen Zustand haben, ich darf diese Krankheit haben. Oder christlich ausgedrückt: Ich darf zu mir selbst gnädig, barmherzig, mitleidig sein.“

Wichtig ist außerdem: professionelle Hilfe suchen und sich anderen Menschen anvertrauen.

Eine gute Adresse für einen Erstkontakt ist die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Hier gibt es AnsprechpartnerInnen, viele Infos und einen Selbsttest.

Mehr findet ihr auf: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start

Donnerstag, 25.02.2021