Halbzeit Fastenzeit 2023

von Stefan Klinkhammer

Mittwoch, 15.03.2023

Diözesanadministrator Msgr. Dr. Bredeck, Screenshot Video Ebm. Paderborn
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Diözesanadministrator Msgr. Dr. Bredeck, Screenshot Video Ebm. Paderborn

Kurz vor der Halbzeit der Fastenzeit: Worum ging es noch mal? Nicht um Verzicht, sondern um Konzentration auf das, was zählt, so der Paderborner Diözesanadministrator Msgr. Dr. Michael Bredeck …

INFO: Am Aschermittwoch begann die 40-tägige Fastenzeit der Vorbereitung auf Ostern. Der variable Termin errechnet sich im christlichen Festkalender von Ostern her. Die 40 Tage der österlichen Fastenzeit (Quadragesima) gehen auf das Fasten Jesu in der Wüste (Mt 4, 2) und weitere Termine aus dem Alten Testament zurück. Schon seit dem fünften Jahrhundert rückte während der Vorbereitungszeit auf Ostern das Fasten in den Mittelpunkt. Seit Ende des 11. Jahrhunderts werden die Katholiken in den Gottesdiensten an diesem Tag mit einem Aschenkreuz bezeichnet. Die aus gesegneten Palmzweigen gewonnene Asche gilt als Symbol der Trauer und Buße, steht aber zugleich für die Hoffnung der Christen auf Auferstehung.

Das Kirchenrecht schreibt Abstinenz und Fasten vor. Strenge Fastentage sind Aschermittwoch und Karfreitag, das Abstinenzgebot verpflichtet vom 14. Lebensjahr an, das Fastengebot vom 22. bis zum 60. Lebensjahr. Doch meint die vorösterliche Fastenzeit nicht nur den Verzicht auf Genussmittel, sondern auch eine Unterbrechung von Gewohnheiten. Die religiös motivierte Fastenzeit ist nicht nur ein katholisches Phänomen. Der Islam kennt den Fastenmonat Ramadan, die Angehörigen der Ostkirchen befolgen vier Fastenzeiten im Kirchenjahr, die viel strenger gelebt werden als die Fastenzeit vor Ostern in der katholischen Kirche. Auch in der evangelischen Kirche gibt es zahlreiche Fastenaktionen.

Zum Beginn der Fastenzeit 2023 richtete sich der Paderborner Diözesanadministrator Msgr. Dr. Michael Bredeck an alle Menschen im Erzbistum. Es geh in dieser Zeit nicht um Verzicht, sondern um die Konzentration auf das, was zählt. In der Fastenzeit könne es wichtig sein, so Msgr. Dr. Bredeck, Neues zu wagen und zu inspirieren. Dabei blickte er auch auf Krisen wie den Ukrainekrieg oder das Erdbeben in der Türkei und in Syrien und wirft außerdem einen Blick auf den Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland. 

Fastenzeit 2023: Ausblick auf die Fastenzeit von Diözesanadministrator Msgr. Dr. Bredeck

Dieses und weitere Videos auf dem YouTube-Kanal des Erzbistums Paderborn: https://www.youtube.com/c/ErzbistumPaderbornYT.

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Unser Gesprächspartner: Michael Bredeck, 1970 in Dortmund geboren, studierte nach dem Abitur in Paderborn und Rom Theologie. 1996 empfing er das Sakrament der Priesterweihe, war von 1996 bis 2001 Vikar in der Pfarrei St. Ewaldi in Dortmund-Aplerbeck eingesetzt, von 2001 bis 2005 in Schwerte, parallel von 2003 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät Paderborn. Von 2005 bis 2012 arbeitete Bredeck in der Priesterfortbildung des Erzbistums Paderborn, leitete parallel seit Frühjahr 2006 die Diözesanstelle Berufungspastoral, war ab 2006 Domvikar und wurde im gleichen Jahr zum Doktor der Theologie promoviert. 2011 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore). Ab März 2009 nahm er die Geschäftsführung für den Weg der „Perspektive 2014“ wahr, der im Herbst 2014 in die Veröffentlichung des „Zukunftsbildes für das Erzbistum Paderborn“ mündete.

Von 2015 an leitete Dr. Michael Bredeck das Projekt Bistumsentwicklung im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, übernahm zum 1. September 2018 die Leitung der neuen Zentralabteilung Entwicklung und wurde zugleich von Erzbischof Hans-Josef Becker zum Wirklichen Geistlichen Rat ernannt. Seit 1. April 2021 ist Bredeck Leiter des Bereiches Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat, zudem das Amt des Erzbischöflichen Beauftragten für das Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn. Im Juni 2021 hat Erzbischof Hans-Josef Becker ihn zum Domkapitular im Metropolitankapitel am Hohen Dom ernannt. Monsignore Dr. Michael Bredeck ist seit 2012 Berater der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz und für die Zeitdauer des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland Ansprechperson für das Synodalbüro im Erzbistum Paderborn. Am 5. Oktober 2022 wählte ihn das Paderborner Metropolitankapitel zum Diözesanadministrator. Er leitet damit bis zum Amtsantritt des neuen Erzbischofs übergangsweise das Erzbistum Paderborn.

Mittwoch, 15.03.2023