Nico: Der Tag, an dem sich alles änderte

von Carsten Griese

Dienstag, 24.03.2020

Sargträger mit weißem Sarg
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Der Tod eines geliebten Menschen verändert alles. Gut, wenn die Hinterbliebenen dann nicht allein und auf sich gestellt bleiben müssen.

Für andere Menschen da sein ist wichtig. Das fällt vor allem Krisenzeiten auf, ist aber nicht weniger wichtig, wenn es nur ein Einzelner richtig schwer hat. Das Schicksal von Nico hat Carsten Griese so erlebt:

Seit er klein ist, lebt er bei seiner Mutter. Er will keinen Kontakt mehr zu seinem Vater. Er hat gerade die Schule erfolgreich abgeschlossen und macht ein freiwilliges soziales Jahr in seiner evangelischen Kirchengemeinde. Doch dann ändert sich plötzlich alles: Er ist dabei, als seine Mutter in der gemeinsamen Wohnung einen Herzinfarkt erleidet und stirbt.

Er erlebt alles mit, ruft den Notarzt, aber der kann sie nicht retten. Er ist verzweifelt und weiß nicht wie es weitergehen kann. Es sind andere Menschen, die ihm in dieser Situation helfen. Er kann bei der Pfarrerin und ihrer Familie übergangsweise wohnen, andere helfen ihm, die Beerdigung vorzubereiten und sind an dem schweren Tag dabei.

Er setzt sein soziales Jahr in der Kirchengemeinde fort, viele Jugendliche aus der Gemeinde nehmen Anteil, laden ihn ein und sind für ihn da. Er findet eine neue Wohnung und eine Lehrstelle. Oft sind die Erinnerungen und die Trauer noch da, aber er fühlt auch, dass eine gute Zukunft vor ihm liegt. Seine Freunde begleiten ihn weiter.

Jesus Christus sagt: "Das Reich Gottes beginnt mitten unter euch!"

Dienstag, 24.03.2020