Pilgern mit DJ Ötzi

von Johanna Risse

Donnerstag, 13.06.2019

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Der neuen Zeitschrift SommerZeit vertraute DJ Ötzi vieles über seinen zweifachen Jakobsweg nach Santiago de Compostela an, über seinen Glauben und Gott, Dinge, die er noch keinem Journalisten zuvor erzählt hat.

INFO: Der Sänger DJ Ötzi, mit bürgerlichem Namen Gerhard Friedle, ist Jahrgang 1971 und stammt aus St. Johann in Tirol. Unter den Alias-Namen Anton featuring DJ Ötzi oder DJ Ötzi Junior ist mit mehr als 16 Millionen verkauften CDs einer der erfolgreichsten Musiker aus dem deutschsprachigen Raum. Der gelernte Koch wuchs unter nicht einfachen Familienverhältnissen auf, wurde Mitte der 1990er Jahre bei einem Karaoke-Wettbewerb entdeckt und wurde Animateur, DJ und Sänger. Heute lebte er mit Frau und Tochter in Salzburg.
Der „Anton aus Tirol“ sorgte für zahlreiche Rekorde mit seinen Alben und Partysongs, die auch über Europa hinaus erfolgreich waren. Dazu gehören „Hey Baby“, „Live Is Life”, „7 Sünden“, „Ein Stern (… der deinen Namen trägt)“, „I will leb’n“, „Hotel Engel“, „Noch in 100.000 Jahren“, „Leb deinen Traum“, „Geboren um dich zu lieben“ oder „A Mann für Amore“. Mehrfach ausgezeichnet wurde er in verschiedenen Kategorien des „Amadeus Austrian Music Award“, bei „Die Eins der Besten“ und bei „ECHO Pop“.
Sein zum 20-jährigen Bühnenjubiläum Anfang Januar 2019 veröffentlichtes Album „20 Jahre DJ Ötzi - Party ohne Ende“ verzeichnete die höchsten Charts-Platzierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz seiner Karriere. IN NRW ist er am Freitag, 28. Juni, zu Gast: Bei der „Borkener Schlagersause 2019“ feiert er ab 19 Uhr in der Innenstadt mit Hermes House Band, Olaf Henning und Mickie Krause. Kartenpreis: 25,00 €. Zur Veranstaltung bei Facebook. Mehr: Offizielle Webseite von DJ Ötzi.

DJ ÖTZI in der neuen SommerZeit: Zwischen den Tourneen nahm sich Dj Ötzi eine Auszeit und ging den Jakobsweg nach Santiago de Compostela – zunächst 2017, als er mit seiner Cousine Bettina ging, dann 2018 mit seiner Frau Sonja. Was ihn dabei und dazu bewegte, vertraut er der aktuellen Verteilzeitung „SommerZeit“ an, die im Erzbistum Köln in 1,3 Millionen katholische Haushalte ging. Darin spricht er über seinen Glauben und Gott. Die Geständnisse, die er zuvor noch keinem Journalisten zuvor erzählte, sind Teil des Themenschwerpunkts „Vertrauen“, unter den die Redaktion die diesjährige Ausgabe gestellt hat. So ist u.a. für die Luftakrobatinnen Vivian Paul und Natalia Rossi vom Circus Roncalli dieses Vertrauen lebenswichtig, wenn sie am Kronleuchter in der Manege hängen. Auch Frauen und Männer der Kölner Dombauhütte setzen darauf, wenn sie in luftiger Höhe unterwegs sind. Und um im wahrsten Sinne des Wortes „blindes“ Vertrauen geht es bei Tanja Sieloff, die in der Gewissheit lebt, eines Tages nicht mehr sehen zu können und deshalb ihren Hund zum Therapie- und Blindenhund ausbildet. Berichte über zwei Engagementförderer im Erzbistum Köln, über die Emmaus Gemeinschaft Köln und die Präventionsarbeit im Erzbistum sind weitere Themen der SommerZeit. Einige Artikel beinhalten Service-Verweise und weiterführende Links auf den Blog der SommerZeit, auf dem auch Videos und Podcasts zu finden sind: www.mehr-auszeit.de.

Der Jakobsweg: Das europäische Wegenetz, das Jakobspilger seit dem 9. Jahrhundert begingen, führt vom Baltikum bis nach Nordspanien. Ziel ist der mehr als 2.000 Kilometer entfernte nordspanische Ort Santiago de Compostela. Ziel der Pilger ist das Grab von Jakobus dem Älteren: (Gedenktag katholisch: 25. Juli, * am See Genezareth in Galiläa, dem heutigem Kinneret, + um Ostern 43 in Jerusalem) war Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome sowie der ältere Bruder des Jüngers Johannes.
Der Überlieferung nach verkündete er nach Pfingsten in der Gegend um Samaria und Jerusalem das Evangelium, bis er durch König Herodes Agrippa I. von Judäa im Jahr 43 geköpft wurde - war somit der erste Märtyrer unter den Aposteln (Apostelgeschichte 12, 1-2). Nach der Legende hat er erfolglos in Spanien gepredigt und wurde, nach Jerusalem zurückgekehrt, dort unter Herodes enthauptet. Seine Jünger legten den Leichnam in ein Boot und überführen ihn mit Hilfe eines Engels nach Spanien. Trotz schon früh geäußerter Zweifel entwickelte sich aus der 816 geweihten Jakobskirche Santiago de Compostela, ab dem 11. Jahrhundert eins der größten Wallfahrtsziele der Christenheit neben Rom und Jerusalem.
Mehr: Deutsche St.Jakobus-Gesellschaft e.V., Harscampstr. 20, 52062 Aachen, Tel. 0241 / 47 90 127, www.deutsche-jakobus-gesellschaft.de. Sankt Jakobusbruderschaft Düsseldorf e.V., E-Mail: sankt-jakobusbruderschaft@t-online.de, Internet: www.jakobusbruderschaft.de.

Donnerstag, 13.06.2019