Vorurteile vermeiden

von Bettina Förster

Mittwoch, 13.03.2019

Ein Mädchen flüstert einem anderen etwas ins Ohr
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Vorurteile können Schaden verursachen

In unserem Gehirn wird nicht lange gefackelt – wir sehen einen Menschen und ´zack´ haben wir uns ein Bild gemacht. Dieses Schubladendenken ist quasi Teil unserer Entwicklung und manchmal ganz schön nervig

Im Beitrag von Bettina Förster kommen Menschen, die ihre Sicht auf das Thema ´Vorurteile´ verraten, zu spannenden Erkenntnissen. Vorurteile hat wohl jeder Mensch, aber das ist kein Grund, dich darauf auszuruhen. Denn auch wenn das Bild von ´schlecht einparkenden Frauen´ und ´biertrinkenden Männern´ vorherrscht, so ist es doch wichtig, sich nicht mit diesen vorgefertigten Meinungen zufriedenzugeben. Vor allem, wenn es in eine menschendiffamierende Richtung geht. Dagegen muss etwas unternommen werden.

Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe unterstützt zum Beispiel ein Projekt gegen Vorurteile gegenüber Heimkindern.

Bei der Initiative „Wir sind doch keine Heimkinder!“ von der Graf Recke Stiftung soll ein Umdenken in der Öffentlichkeit angestoßen werden.

Auf der Homepage https://www.wir-sind-doch-keine-heimkinder.de/ wird die Initiative erklärt:

In Deutschland leben rund 100.000 Kinder und Jugendliche in Wohngruppen und Heimen. Viele von ihnen trauen sich jedoch nicht, darüber zu sprechen. Sogenannte „Heimkinder“ sind schnell Außenseiter. Sie werden seit Jahrzehnten stigmatisiert und mit Vorurteilen konfrontiert. Aber darüber spricht niemand. Die Initiative »Wir sind doch keine Heimkinder« möchte dieses Tabu brechen und Vorurteile abbauen. Sie lädt alle ein, dabei mitzumachen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Neben einem Film und einem im Juni stattfindenden Fachkongress zum Thema wird auch Lehrmaterial zur Verfügung gestellt, mit dem in den Schulfächern Ethik, Religion, Politik oder Sozialkunde gearbeitet werden kann.

Ein schönes Beispiel dafür, dass man Vorurteile mit Wissen überwinden kann.

 

Mittwoch, 13.03.2019