Die Probleme von der Seele reden – Telefonseelsorge

von Ralf Prange

Samstag, 06.10.2018

Frau mit Handy
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Die Telefonseelsorge ist für viele Menschen eine wichtige Hilfe

Reden ist Silber - Schweigen ist Gold. Und zuhören ist noch viel wertvoller. Vor allem dann, wenn es um die Menschen geht, die bei der Telefonseelsorge anrufen. Denn die wollen sich einfach ihren Kummer von der Seele reden

Ralf Prange spricht in seinem Beitrag mit Pfarrer Dietrich Hoof-Greve, dem Leiter der Telefonseelsorge in Siegen.

Die Idee von der Hilfe per Telefon stammt aus den USA. Bereits 1892 haben Pfarrer in New York ihre Telefonnummern in Zeitungen veröffentlicht, weil die Zahl der Suizidversuche stieg. Gefährdete konnten so in den Pfarrhäusern anrufen und Hilfe bekommen.

1953 gab es dann auch in Europa, im britischen London, die ersten Telefonanlaufstellen für Menschen mit Problemen. Aus der Initiative Einzelner wurde in England die Bewegung der ´Samaritans´, die sich auch auf andere Länder ausgeweitete.

In Deutschland nahm die erste Telefonseelsorge am 5. Oktober 1956 ihren Dienst auf. Durch die Idee der Telefonseelsorge wurden auch verschiedene andere telefonische Notfallberatungen, wie Suchtnotrufe, Kindersorgentelefone oder Beratungstelefone für Gewaltopfer, gegründet. In Deutschland sind meist die Evangelische und Katholische Kirche Träger der Telefonseelsorge.

Rund 8.000 umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen engagieren sich in über 100 Telefonseelsorgestellen vor Ort.

Weitere Infos finden sie unter www.telefonseelsorge.de

Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 ist jederzeit jemand erreichbar.

Samstag, 06.10.2018