Inter-Religiöser Runder Tisch in Köln Mülheim

von Bettina Förster

Dienstag, 18.09.2018

Grillfest beim IRRT
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Gemeinsam reden und feieren ist wichtig für den Zusammenhalt

Sie wohnen alle einer Gegend und treffen sich regelmäßig, obwohl sie auf den ersten Blick ganz schön verschieden sind. Der Interreligiöse Runde Tisch in Köln Mülheim fördert den Zusammenhalt eines ganzen Stadtteils

Vertreter von 9 unterschiedlichen Religionsgemeinschaften sind mit dabei. Buddhisten, Muslime, Christen. Ihr Motto: „Wir können besser miteinander leben, wenn wir uns besser kennen.“ 

Das ist hier besonders bemerkenswert, denn Mülheim ist ein bunter und dichter Stadtteil von Köln. Hier befindet sich auch die Keupstraße, die als Zentrum des türkischen Geschäftslebens bekannt ist. Dort wurde 2004 das Nagelbombenattentat vom nationalsozialistischen Untergrund verübt.

Bei den internen Treffen oder auch bei öffentlichen Veranstaltungen geht es nicht darum, die anderen von der Richtigkeit der eigenen Lehre zu überzeugen. Die Mitgliederinnen und Mitglieder des runden Tisches gehen davon aus, dass jede der teilnehmenden Religionsgemeinschaften etwas zum Wohl der Menschen beiträgt. So gab es schon inter-religiöse Feste oder auch Themenabende. Jeder kann da all die Fragen stellen, die er hat.

Die Initiative hat gerade ihr 20jähriges Jubiläum gefeiert. So lange ist auch schon der Buddhist Michael Beckers dabei. Er schätzt, dass sich die Menschen bei dieser Arbeit gut verstehen.

Der Muslim Ahmet Erdogan meint: „Natürlich haben wir Unterschiede, aber das was uns verbindet ist noch viel mehr als was uns unterscheidet. Uns verbindet die Liebe zu unserer Welt, die Liebe zu unserer Zukunft für unsere Kinder.“

Die Mitglieder des runden Tisches glauben daran: ein friedliches Miteinander ist möglich.

Weitere Infos finden Sie unter www.irrt-koeln.de

Dienstag, 18.09.2018