Willkommen im Dom

von Stefan Klinkhammer

Donnerstag, 22.08.2019

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Foto: KIP

Auch im Paulus-Dom zu Münster sind Besucher immer herzlich willkommen. Helga-Dietlind Rahn und ihre Mitstreiter vom „Accueil“-Dienst arbeiten ehrenamtlich, heißen Menschen willkommen, beantworten Fragen zum Dom, zum Glauben. Und suchen Verstärkung.

INFO: Ein Schild mit der Aufschrift „Accueil“ (französisch für „Empfang, Willkommen“) findet sich bis Oktober am barrierefreien Seiteneingang des St.-Paulus-Doms Münster. Und wer sich dort einfindet, trifft auf Helga-Dietlind Rahn und ihre Mitstreiter vom Accueil-Dienst. Die ehrenamtlich Tätigen tragen sich in einen monatlichen Dienstplan in der Regel für zwei Stunden ein, man kann frei entscheiden, wie viel man macht und wann. Sie heißen dort Menschen willkommen, beantworten Fragen zum Dom, zum Glauben, zum Leben. Jetzt sucht die Truppe Verstärkung: Wer Interesse hat, beim Accueil-Dienst mitzumachen, kann sich unverbindlich an Maria Baune von der Domverwaltung wenden, Tel. 0251 / 4956700, E-Mail: baune@bistum-muenster.de.

Paulusdom in Münster: Als Bischofskirche ist der St.-Paulus-Dom das geistliche und religiöse Zentrum des im Jahr 805 gegründeten Bistums Münster, das auf die Missionstätigkeit des aus Friesland stammenden und in England ausgebildeten Missionars Liudger zurückgeht. Er gründete im sächsischen Mimigernaford sein „Monasterium“, aus dem der Name der heutigen Stadt entstand. Der Dom ist der dritte an gleicher Stelle und hatte bereits zwei Vorgängerbauten zu Anfang des 9. und Ende des 11. Jahrhunderts. Nach dem Brand des Doms 1071/1090 wurde der neue spätottonische Bau südlich des karolingischen Dombaus aufgeführt und 1090 von Bischof Erpho eingeweiht. Nach Zerstörungen durch zwei große Feuersbrünste legte Bischof Dietrich von Isenburg 1225 den Grundstein zum Bau des heutigen Doms, der am 30. September 1264 nach knapp 40-jähriger Bauzeit durch Bischof Gerhard von der Mark geweiht wurde. Mit einer Gesamtlänge von fast 109 Metern, rund 44 Metern breiten Querschiffen im Westen und Osten und zwei 56 Meter hohen Türmen ist der Paulusdom die größte Bischofskirche Westfalens. Als einzige Kathedrale in Deutschland trägt er das Patrozinium des „Völkerapostels" Paulus. Die Haupt- und Mutterkirche des Bistums ist Sitz („cathedra“) des Diözesanbischofs, auch Abbild der Kirche und „steinernes Zeugnis des Glaubens“. Im Zweiten Weltkrieg erlitt er schwerste Zerstörungen und konnte 1956 wieder eingeweiht werden. Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen fanden 1985, 2001/02 und von Juni 2010 bis Anfang 2013 statt. 2014 wurde das 750-jährige Domjubiläum begangen.

DER DOM-IM-FLUG-FILM: Der Filmemacher und Fotograf Heiko Albrecht hat aus Anlass des 750-jährigen Domjubiläums den St.-Paulus-Dom in Münster aus einer ganz neuen Perspektive in den Blick genommen. Das Cinemascope-Format gibt spannende und völlig neue Einblicke: Link zum Video auf den YouTube-Kanal des Bistums.

LINKS: http://www.paulusdom.de /, www.domkammer-muenster.de.

Donnerstag, 22.08.2019