Er soll Johannes heißen!

von Peter Becker unter Mithilfe von: Lena (rechts), Susi (links) mit ihren "Eltern" sowie Tontechniker Andreas Ihrig-Groß und Schauspielerin Maria Wolf

Dienstag, 13.12.2016

Taufe im Jordan
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An dieser Stelle am Jordan soll Johannes der Täufer gewirkt haben.

Seit über hundert Jahren hat er es nicht geschafft, Spitzenreiter zu werden - unter die Top Ten der beliebtesten Vornamen zu kommen: Johannes! Ist es also eher uncool, Johannes zu heißen?

Ganz und gar nicht, finden Lena, Susi und ihre Eltern heraus. Der Name erinnert an Johannes den Täufer. Johannes lebte in der Wüste, trug einen Kamelhaarmantel, ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. Am Jordan trat er als Bußprediger auf. Johannes hatte enormen Zulauf. Aus dem ganzen Land kamen Leute, um ihn zu hören. Und das, obwohl er keinen Kuschelkurs einschlug. Im Gegenteil: Er redete Tacheles. Rief die Leute dazu auf, ihren Lebenswandel zu ändern, sich taufen zu lassen und für Jesus bereit zu sein. Johannes schreckte auch nicht vor gesellschaftlich Höhergestellten seiner Zeit zurück. Hier eine Kostprobe aus seiner Predigt, als diese zu seiner Zuhörerschaft gehörten:

"Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! Denkt nur nicht, dass ihr bei euch sagen könntet: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum: jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen."

Übrigens: Noch heute wird an der Stelle im Jordan, an der Johannes gewirkt haben soll, getauft. Inzwischen ist sie ein Anziehungspunkt für Touristen und stark kommerzialisiert.

 

Hier finden Sie mehr über Johannes.

Dienstag, 13.12.2016 / Peter Becker unter Mithilfe von: Lena (rechts), Susi (links) mit ihren "Eltern" sowie Tontechniker Andreas Ihrig-Groß und Schauspielerin Maria Wolf