Flüchtling - weiblich und schwanger

von Margret Wand

Donnerstag, 08.10.2015

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Die Wilkommenskultur hat viele Gesichter.

Es geschah vor vier Wochen - abends: Ein Zug mit Hunderten geflüchteten Menschen kommt in Düsseldorf an. Eine Frau liegt in den Wehen. Mitarbeiterinnen der Diakonie werden gerufen und begleiten die Gebärende unverzüglich ins Krankenhaus.

Sie bleiben bei ihr. In der Nacht wird das Baby geboren. Nicht immer ist es so dramatisch wie in diesen Tagen. Aber eine Schwangerschaft und eine Geburt sind immer Herausforderungen. Für Frauen, die ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland kommen, ist es aber besonders schwer. Für sie sind die Mitarbeiterinnen des Infocafés für Schwangere der Diakonie Düsseldorf da. Sie bauen eine Brücke, schaffen Vertrauen, beraten und begleiten Frauen, die von außerhalb Europas nach Deutschland kommen, schwanger sind und nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen.

Das Infocafé gibt es seit fünf Jahren. Dreimal in der Woche können die Schwangeren und frisch gebackenen Mütter sich mit anderen austauschen, Ämter- und Arztbesuche müssen sie nicht allein bewältigen. Dora Obiri-Yeboah, die unter anderem diverse westafrikanische Sprachen spricht, und ihr Team helfen den Frauen weiter. Auch Obiri-Yeboah war schon bei Geburten dabei.

Die Diakonie hofft, dieses Angebot auch langfristig weiterführen zu können. Die Finanzierung ist bis Mitte 2016 gesichert, darüber hinaus werden noch Spenden gesucht.

Hier finden Sie weitere Informationen.

Donnerstag, 08.10.2015